Tipps zur Trauerbewältigung


Auf den Tod eines geliebten Menschen folgt der Prozess des Trauerns. Er hilft den Hinterbliebenen, Abschied zu nehmen & ein Leben ohne den Verstorbenen zu beginnen. Mit aktiver Trauerhilfe können Sie diesen Prozess unterstützen. Wenn Sie selbst betroffen sind, können verschiedene Maßnahmen Ihre Trauerbewältigung fördern. 

Jeder Mensch ist individuell & trauert anders, somit brauchen alle Menschen auch unterschiedlich viel Zeit, um einen Verlust zu verarbeiten. Wichtig ist, dass Sie die Trauer uneingeschränkt zulassen. Machen Sie sich bewusst, dass Trauern ein notwendiger Heilungsprozess für Sie & Ihre Seele ist. 
Es ist gesund & wichtig & sollte nicht unterdrückt werden. 
 


Die folgenden Punkte können Ihnen dabei helfen, Ihren Verlust zu verarbeiten & seelisch zu heilen. 


  • Lassen Sie die Trauer zu - Es gibt nichts wofür Sie sich schämen müssten. Trauer, Wut & Verzweiflung sind ganz normale Gefühle & gehören unteranderem dazu.


  • Gehen Sie zur Beerdigung - So schmerzhaft es ist, Nutzen Sie die Abschiednahme & nehmen Sie an der Beisetzung teil. Es hilft Ihnen dabei, den Tod zu begreifen & zu verarbeiten.


  • Sprechen Sie über Ihre Trauer - Reden Sie mit Ihnen nahestehnden Personen, oder ihrer/ihrem Trauerredner*in über Ihre Gefühle. Es wird Sie befreien & den Schmerz etwas lindern. 


  • Schreiben Sie auf was Sie bewegt - Wenn Sie Schwierigkeiten damit haben über Ihre Gefühle zu sprechen, schreiben Sie einen Brief oder ein Tagebuch. Schreiben Sie sich Ihre Gedanken & Gefühle von der Seele. Es ist unwichtig ob Ihn jemand liest. Sie machen das nur für sich. 


  • Lenken Sie sich ab - Manchmal ist es kaum möglich einen klaren Gedanken zu fassen, weil sie sich den ganzen Tag nur noch um den Verstorbenen kreisen. Da kann Abwechslung gut tun. 


  • Tun Sie sich etwas Gutes - Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit & tun Sie etwas, das Ihnen normalerweise Freude bereitet. Jede noch so kleinste Kleinigkeit, kann Ihnen helfen, etwas Kraft zu tanken & Sie Schritt für Schritt zurück in ein selbstbestimmtes Leben führen. 


  • Lernen Sie aus Ihrer Trauer - Es ist tatsächlich möglich, etwas Positives aus dem Verlust eines Menschen zu ziehen. Diese schmerzhafte Erfahrung zeigt Ihnen, dass Abschiednehmen zum Leben dazugehört. Manchmal bedauert man unausgesprochene Dinge oder bestimmte Verhaltensweisen oder Gewohnheiten nie geändert zu haben. Nutzen Sie Ihre Selbstreflektion bewusst & schenken Sie den wichtigeren Dingen mehr Platz in Ihrem Leben.


  • Nehmen Sie Hilfe in Anspruch - Fühlen Sie sich mit Ihrer Trauer allein gelassen & haben niemanden zum Reden, finden Sie professionelle Hilfe bei speziell dafür ausgebildeten Trauerpsychologen & qualifizierten Trauerbegleitern. Aber auch Ich stehe Ihnen jederzeit bei. Dieser Punkt ist auch für die Zeit nach der ersten akuten Trauerphase wichtig.


Die vier Phasen der Trauer

1. Phase Des Nicht-Wahrhaben -Wollens

Sie stehen unter Schock & wollen oder können den Todesfall nicht wahrhaben. 

2. Phase Der ausbrechenden Emotionen

Nach wenigen Stunden oder Tagen brechen Emotionen wie Wut, Verzweiflung, Schmerz & Zorn aus. Auch Schuldgefühle & die Frage nach dem Warum plagen viele Trauernde. 

Abhängig davon, wie eng die Beziehung zum Verstorbenen war, kann diese Phase Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. 

3. Phase Des Suchens & Sich- Trennens

In dieser Phase findet eine innere Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen statt. 
Sie suchen Orte der Erinnerung auf & lassen gemeinsame Erlebnisse Revue passieren. 

4. Phase Des Selbst- & Weltbezugs

In der vierten & letzten Phase, tritt die Trauer allmählich in den Hintergrund. 
Der Todesfall ist akzeptiert & Sie beginnen, ihr Leben wieder selbst zu gestalten. 

Praxis für Verlustverarbeitung & Trauerbegleitung

Martina Graf - Schmidt 
Heilpraktikerin für Psychotherapie 
Trauerbegleiterin 

St. Georgen 42
95448 Bayreuth


Tel. 0921 / 50 73 93 97
Mobil 0160 / 97 38 45 29 

[email protected]

Hospizverein Bayreuth e.V.

Trauerbegleitung in Bayreuth

Preuschwitzer Str. 101

95445 Bayreuth


Preuschwitzer Str. 101

95445 Bayreuth

Tel. 0921 / 1505294

[email protected]

J.A.Z - Jung & Alt zusammen in der Stadt & LK Bayreuth e.V.

Kanzlei Burger Rechtsanwälte und Fachanwälte

Fockestr. 15

30827 Garbsen

 

Eduard-Bayerlein-Str. 5
95445 Bayreuth

Tel. 05131 / 47 80 88
Fax. 05131 / 47 80 90
[email protected]



Literaturempfehlungen zur Trauerbewältigung für Kinder :

Der Baum der Erinnerung

Der Klassiker zum Thema "Abschied nehmen"

Das Bilderbuch vermittelt einfühlsam Kindern ab 4 Jahren, aber auch Erwachsenen, dass der Tod eines geliebten Menschen keinen endgültigen Abschied bedeutet. Die zeitlose Botschaft wird durch die Perspektive von Waldtieren erzählt, deren Freund gestorben ist. Die ruhigen Illustrationen von Britta Teckentrup unterstreichen die poetische Geschichte.

Kann man Erinnerungen bewahren?

Dieses Buch gibt ganz behutsam eine Antwort. Als es für den Fuchs Zeit wird, Abschied zu nehmen, versammeln sich die Waldtiere, um sich an gemeinsame Erlebnisse zu erinnern – und zu trauern. Doch dann bemerken sie ein zartes Pflänzchen, das aus dem Boden sprießt und durch ihre Erinnerungen schließlich zu einem prächtigen Baum heranwächst: im Gedenken an ihren treuen Freund.

Für immer in meinem Herzen - das Trauer & Erinnerungsbuch 

 Oft trifft es Kinder unvorbereitet, dass ein ihnen nahestehender Mensch stirbt. Sie erfahren dann häufig, dass gerade ihre Eltern ihnen in dieser Situation keine Stütze und Hilfestellung bieten können. Sie sind selbst zu betroffen und mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt. Die Kinder bleiben dann mit offenen Fragen zurück. In diesem Buch finden Kinder Antworten auf ihre Fragen zum Thema (Wann ist ein Mensch tot? Was passiert bei einer Beerdigung? ...) und viele Anregungen und Hilfestellungen, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. 

Gleichzeitig können sie hier auch ihre Erinnerungen an den Verstorbenen sammeln. Es bietet Platz, um Bilder einzukleben oder zu malen oder auch Briefe an den Toten zu schreiben. So wird das Album zu einem Schatz, der ihre Erinnerungen bewahrt, damit der Verstorbene nicht in Vergessenheit gerät. Dies alles nimmt den Kindern ihre Ängste und hilft ihnen, den Tod besser zu verstehen und zu verarbeiten. 

Was mach ich nur mit meiner Trauer?

Warst du auch schon mal traurig?

Es gibt viele Gründe, wegen denen man traurig sein kann. Und wie fühlt sich das an? Jeder Mensch empfindet Trauer auf seine eigene Weise. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Ein besonderer Grund, der einen traurig macht, ist es, wenn man jemanden verliert, den man lieb hat. Aber irgendwann kommt für jeden der Moment zu gehen.  So war es auch bei Maries Uroma …

Einfühlsam setzt sich dieses Buch mit den verschiedenen Facetten des Traurigseins auseinander. Es zeigt, wie unterschiedlich sich Trauer beim Verlust eines geliebten Menschen äußern kann. Rücksichtsvoll vermittelt die Autorin, dass es – auch wenn es den Anschein hat, als gäbe es keinen Ausweg mehr aus dem Schmerz – irgendwann doch leichter wird und der Punkt kommt, an dem man wieder anfängt, sich über die schönen Dinge zu freuen, die man mit dem verlorenen Menschen erlebt hat.